Idee

Auf dem traditionsreichen Areal der Braugold-Brauerei verbinden sich Geschichte und Moderne. Die Kulturdenkmäler werden erhalten und hauptsächlich in Wohnungen umgebaut. Das zu weiten Teilen versiegelte Areal wird soweit möglich entsiegelt, so dass auch die Natur neuen Raum bekommt.

Wenige Meter bis zur Straßenbahn und nur 450 Meter bis zum Hauptbahnhof sind das beste Argument für ein autoarmes Quartier. Der Kern wird autofrei gestaltet, Parkplätze befinden sich unterirdisch. Die Zahl der Fahrradstellplätze wird etwa doppelt so groß sein, wie die für Autos.

Lebensraum für Mensch und Tier

Ansicht Lebensraum Tier

Für die in den Gärkellern beheimatete Fledermauskolonie – eine der größten Thüringens – werden nach gutachterlicher Befassung und Einbeziehung der Naturschutzbehörden mehrere 100 m² Gewölbekeller hergerichtet, um bestmögliche und artenschutzgerechte Bedingungen für die Tiere zu schaffen. Dabei wurde sowohl auf die Erreichbarkeit der Räume als auch die klimatischen Parameter Wert gelegt.

Das Verfahren rund um Herrichtung und Gewöhnung der Tiere wird gut 2 Jahre dauern und mehrere 100.000 Euro kosten. Das Braugoldareal wird auch für die Fledermäuse zum Wohlführquartier.

Lageplan

Das Konzept zur Freiflächengestaltung ist wesentlich geprägt von der Historie des Ortes, dem industriellen Charakter der Altbauten und den Intentionen der Gebäudeplanung. Es unterstützt das Hauptanliegen, einen attraktiven Wohnort mit zeitgemäßen Freiraum- und Spielangeboten an einem altindustriellen Standort inmitten der Stadt Erfurt zu schaffen. Der Grad der Flächenversiegelung wird deutlich reduziert: Das Areal wird grüner als je zuvor in den letzten Jahrhunderten. Unterbaute Freiflächen werden, soweit als sinnvoll, begrünt. Ebenso werden durch differenzierte Baumpflanzungen industrielle Anmutung und Wohnqualität miteinander verwoben.

Zudem entstehen Durchwegungen von der Schillerstraße zur Robert-Koch-Straße und von der Semmelweißstraße zum Stadtpark, die für die Öffentlichkeit frei zugänglich sind und das Quartier ideal mit der Umgebung verbinden.

Geschichte

Die Geschichte der Braugold-Brauerei geht weit ins 19. Jahrhundert zurück. 1888 bezogen die Vorgängerunternehmen den Standort in der Löbervorstadt. Die ältesten der typischen Backsteingebäude (Villa, Schwankhalle, Maschinenhaus u. a.) stammen aus dieser Gründungsphase. Im Rahmen der Stadterweiterungen in dieser Zeit durch den Gründerzeitring außerhalb der ehemaligen Stadtbefestigung erfolgte die Errichtung von Gründerzeitmehrfamilienhäusern im direkten Umfeld des Brauereigeländes in der heutigen Schiller-, Semmelweis-, Robert-Koch-, und Straße Am Stadtpark, so dass das Brauereigelände von gründerzeitlichen Wohnquartieren, in der Regel in geschlossener oder aufgelockerter Blockrandbebauung umschlossen ist.

Erweiterungen auf dem Braugoldareal erfolgten Anfang der 1920er Jahre im Ergebnis der Fusion der ansässigen Brauerei mit der von Carl Adolf Riebeck gegründeten Leipziger Riebeck Brauerei AG. Der damit verbundene Sprung zur Großbrauerei – 100.000 Hektoliter Bier pro Jahr – manifestierte sich in neuen Bauwerken, wie z. B. das „Produktionsgebäude mit Gärkeller“ aus der Mitte der 1920er Jahre. Bevor 1964 das hochhausartige Neue Sudhaus an der Robert-Koch-Straße errichtet wurde, war der Kesselhaus-Ersatzbau der späten 1950er Jahre die städtebauliche Landmarke der damaligen Braugold-Brauerei.

Bebauungsplanverfahren

Zur Entwicklung des Braugoldareals haben Stadt Erfurt und Entwickler vereinbart, dass ein Bebauungsplanverfahren mit dem Ziel eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes durchgeführt wird. Am 14.12.2022 hat der Erfurter Stadtrat diesen Bebauungsplan beschlossen.

Auf Basis des Bebauungsplanes können nun Bauanträge durch den Entwickler fertiggestellt und bei der Stadt eingereicht werden, die diese dann bearbeitet. Nach Erteilung entsprechender Baugenehmigungen durch die Stadt Erfurt kann dann mit dem Bau begonnen werden.

Neuigkeiten

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